School Minutes 4: 1563-1564

School Minutes, Text (B): (4) Wolfgang Haller (1563-1564)

 

 

[ Text (B), 34r: empty]

[ Text (B), 34v]

 

Acta der Schulherren // bij verwalttung Wolf // gangen hallers Gstifft // verwalthers. // Uff das 1563 Jar.

 

[ Text (B), numbered] 35 [r]

 

Anno Domini 1563. uff den 25 Aprilis, nach // gehaltner gmeiner Järlicher Censur aller Profeßo // ren, Läseren, Schulmeisteren, provisorn und Collabo // ratorn, ward her Ludwig Lafater von siner pitt // wägen dess schulherren Ampts erlaßen, und Vuolf // gangus haller Gstifftsverwalter zu einem schulher // ren geordnet, In bij sijn hern Burgermeisters von // Cham und anderer verordneten. //

 

Uff den selbigen tag ward fürgebracht wie das Inn // von schulen noch etwas mangels Inn den höheren // Clascibus were der Griechischen und Latinischen Gram // matic halben, alda wol kümlichere für die selbigen Claßes wie ouch hievor die Elementa für die // minderen Clasces, möchtind gemachet werden, und ward bevholen hern Sebastiano Guldibecks Schulmei // ster zum frowenmünster, als einem für es herli // chen Grammatico, das er das best thun, und us // den besten Grammaticis söliche zesamen ziihen welte, // damit die oberen Claßes ouch wol versähen // würdint. //

 

Demnach, diewijl die zal der Stipendiaten am // Gstifft so groß were, das man allen denen knaben so // flijßig studiertind und der hilff wol bedörfftind, nit // allen daselbst gehälffen möchte, und besonders das // grad diser zijt etliche knaben so bishar das almusen gehaben, so wol gstudiert, das sij uff das nechst // verschinen Examen in publicas lectiones gefürderet // werind, derhalben wol wärt und sij ouch dess not // turfftig werind sij wijter und bas zu bedenken, und // nun mee so alt das man sij bald hinwäg an die // frömbde schicken möchte, ward nach gehaltnem radt // schlag her Burgermeister von Cham gebätten sölichs // an ein Eersammen radt zebringen, ein gnädig bedän // ken, damit den selbigen bas möchte gehuffen wer // den, darüber zehaben. //

 

[ Text (B), 35v]

 

Zum dritten ward ouch anbracht, wie der menen // wil unserer Studenten so an die frömbde geschicken // würdint, große gältschulden machtind, und das es // allenthalben so thüwer das sij mit Irem Stipendio // der 40 Gl nit wol gelangen möchtind, ob den // selbigen die hand bas möchte gebotten und Inen // die stipendia gemeeret werden, Darüber erkent, // diewijl unsere gnädigen herren dise stipendia al // so geordnet hettind, und dabij bliben würdint, und daneben wol verstanden würde, das der merenteil durch costliche kleidung und Zeerung wijter dann Ires vermögens were, zu söliche schul // den kommind, sölte man fürhin allen denen so // man an die frömbde schicken würde ernstlich befä // len sich darnach zestrecken, ouch denen so ietz dußen // werind, zuschriben, dann Inen fürers nüt ge // volgen würde. So ferr aber etliche dußen // mit krankheiten angegriffen, oder sonst vum eerlicher // sachen willen zu wijterem costen komind, oder sonst // von der frömbde so Eerliche testimonia heim bringen // wurdint, das man achten möge billich sijn sij zu vereeren, das dann den selbigen nach gfallen // der verordneten alwäg ein zimlichs sölle […] // stimpt werden und gebohten. //

 

[ Text (B), numbered] 36 [r]

 

Michael Hortinus Lausa // nensis //

so inn die nün monat hie gstudiert, begärt den 3 // Maij ein kuntschaft diewijl er gesinnet heim zeziihen // und bij den herren von bern um ein ordinarium sti // pendium zewerben, die ward im erkent und uff vol // gende form gegäben.

 

Discessurus a nobis Michael Hortinus Lausa // nensis, publicum suorum studiorum vitaeque apud nos // acta testimonium sibi dari petijt, quod ut illi negare // non potuimus, ita praesentibus pisce testamur, illum al // to tempore quo ad nostram scholam uenit atque apud nos vixit, magna in suis studijs versatum esse diligen // tia, eaque apud nos, quantum nos scire possumus, morum // integritate vixisse, ut nihil unque in illo repraehende // re potuerimus. Quo nomine illum iam sine abeuntem, alijs quoque bonis viris studiose commendamus, illosque // rogamus, ut illius honestos conatus, et studia innare, illumque ut pium ac honestum adolescentem sibi com // mendatum habere velint. Tiguri. 3 Maij. Anno // Domini 1563. //

 

Uuilhelmus Stuki //

so hievor uff Luciae in. 62 ouch inn das höchsten // stipendium der 40 Gl am Gstifft angenommen was, zog hinwäg uß bevelch der verordneten zur leer // am 1 Maij im 68. gen tübingen. //

 

  1. Maij zog ouch hinweg Dn. Vuilhelmus Cantor Gallus //
  2. Maij Michael Hortinus Lausanensis //
  3. Maij. Dominus Christophorus Tretius Polonus // Stanislaus et Andreas Cikowski Poloni fra // tres, conuictores Domini Bullingeri, nobiles // Laurentius Zemlinus duorum horum nobilium // adolescentum paedagogus. //

 

[ Text (B), 36v]

 

Den 9 Maij im 63.

ward fürgstelt petronius Grebel so domals collabo // rator was inn der oberen schul, und im gar ernst // lich fürgehalten, wie er mit der schul gar unflißig // und sich etlicher wuchenpredginen underzuge deren // er sich nüt zu beladen habe, darzu von worten wieg // sam, ouch sich bij frömbden lüten inn den wirtz // hüseren zu vil zuschluge, und etwas unradts // zu uster im wirtzhus angericht hette, mit ernstlicher // vermannung davon abzestan, oder Imm das stipen // dium genommen und er genzlichen geurloubet sölte //werden. //

 

Iohannis Steffani halb ward fürbracht, wie // er arm, doch fromm und flißig, und imm sijn mei // ster bij dem er zu herberg victor hensler um ein rock // geholffen, den er nit vermöchte, zubezalen, desse // erkent den obman anzesprächen uß Bruggers gutt // ein stur zethun, und das uberig uß dem Studen // ten ampt zegäben, wie ouch beschehen. //

 

Andreas Rosenstolz begärt uff den tag durch // her Ludwigen Lafatern alten Schulherren, das er // widerum inn das stipendium angenommen würde, // von wägen das er uast arm und inn kind anfie // lind. Diewijl er aber vorhin als untugenlich // zu der leer abgestelt, und erst, darüber gewijbet, // und sich selb eigens gewalts publicum gemachet, ward // er kent das er in lingua Latina und Graeca, ouch // in Dialect. und Rhetoricis sölte examiniert und verhört werden, und wie er alda funden, demnach // die sach wider an die verordneten langen sölte. //

 

Diewijl ouc zwen ordinarij der oberen schul // an dem almusen abgangen, Jacobus Kerez und Johannes Vuidmer, wurdent uß den Extraordinarijs // der selbigen schul an ire statt genommen Iohannes // Hüßer und Ambrosius Kouff, und uff den 14 // Maij bestäten, und von dem Obman Ingeschriben. //

 

[ Text (B), numbered] 37 [r]

 

Stipendium der Hebrai // schen Lectur. anno 63. //

 

Als dann vor Jaren angesähen die Lectur der He // braischen sprach, die knaben darinn anzufuren, und // in Grmmaticis wol zu berichten, und darum dem // Meister Burckharten Leman und einem Jeden nach // zu geordnet an diser lectur glich stipendium der // 40 gl geordnet wie dem Lectori Noui Testamenti, // und Im aber uß mangel gälts alein für das ver // schinen Jar 20 gl worden, sind Im die uberigen // 20 uff den tag noch darzu erkent, uff der herren // Stiftpflägeren bestätigung hin (die es ouch darnach uff den 17 Maij also bestätiget ) Doch mit dem heiteren beding, das gedachte 40 Gl fürhin Je // dem werden söllind so dise Lectur versähen wer // de, und diss stipendium sonst keinem anderen stand // sölle zugethan werden. // hiebij warend, Dn. Bull. Gualth. Vuolf. Lafaterus // Vuikius. Zuinglius. //

 

Den 14. Maij. // Maximilianus und Leo //

Die seeman gebrüder, bed siin dess pfarrers von // Ermatingen im Durgöw, deren der elter diser Zit // pfarrer was zu kleinen fiechlingen nit wijt von Spijt // gelägen, der ander, Leo, predicant zu Münsterlin // gen im Durgöw, begärtend bed kuntschafft ires lä // bens diewijl sij alhie gsin, die selbig ward Inen // erkent uff volgende wijs zegäben. Und ob glich wol jeder sine besonder nam, warends doch be // de diser glijchen Jnnhalts. //

 

Universis et singulis hasce Lecturis. Salutem // in Domino. Ante aliquot annos e Schola nostra // digressi Maximilianus et Leo Semanni, fratres, // Durgauienses, iam tandem ad nos reversi, stu // diorum suorum vitaeque prius apud nos actae, te // stimonium sibi publicum, quod ante discedentes //

 

[ Text (B), 37v]

 

accipere neglexissent, modo petierunt. Auditis // ergo multorum doctorum et bonorum virorum, in // primis vero eorum qui praeceptores illorum fuerant, studiorumque et vitae anteactae memores erant, testi // monijs, nos scholarcha caeterique Tigurinae Scholae // praesides, verum illis testimonium nullo modo ne // gare potuimus. Itaque praesentibus hisce testamur, // ipsos, quod in Tiguri commorati sunt, magna in suis // studijs versatos esse diligentia, eaque apud nos, // quantum nos scire possumus, morum integritate // vixisse, ut in illis nihil unque repraehendere potue // rimus. Quam eorum diligentiam ac virtutem ita nos complectimur, ut illam hisce quoque literis, om // nibus bonis viris commendatam cupiamus. Valete. // Datae, et Scholarchae nostri Vuolphgangi Halle // ri sigillo obsignatae. Tiguri. 14 Maij, Anno Domini 1563. //

 

 

Studiosi fürgstelt //

Uff disen tag wurdent fürgstelt Vuilhelmus Wäber und Vuolfgangus Rikenman, so von hei // delberg, und Johannes Osualdus fäsi und Conradus // Waser, so von Bern heim berufft warend, und nach dem sij verhört, wo, bij wem sij gsin, was // sij ghört für Lectiones, was sij für kuntschafften // und fürgschrifft habind, ouch was sij an der frömb // de und sonst schuldig bliben, hat man inen mit ernst bevholen. 1. die predigen flißig zubsu // chen. 2. die Lectiones, Theologicas Noui und Veteris Test. vorab, demnach ouch andere flißig // zehören. 3 allen ordnungen der schul mit // heimischer gebürlicher bekleidung und dem wan // del zugeläben. 4. ire schulden trüwlich zubezalen. 5. und sich angends uff ein gmein Exa // men in linguis, artibus unn Theologia rüsten. //

 

 

[ Text (B), numbered] 38 [r]

 

Den 16 Maij. Im 1563. //

Wie beide Lectiones Theologice // von nüwem versähen. //

Als dann uff den 12 Nouemb. Im 1562 Jar abge // storben was der fürträffenlich hochgelert her Doctor Pe // trus Martyr unser schul der ein Theologus, ward angends // daruf geratschlaget wie sijn stand kumlich widerum // möchts versähen werden, alda uff gfallen der herren // schulherren von den rädten, der willen hier D. Hiero // nymi Zanchi Theologi zu Straßburg erkundiget, und // etwas zijts die sach widerum angstelt, der hofnung das // man Inn gehaben möchte, und aber er um ostren // diss 63 Jars selb har kam, und von Im verestanden // ward das er etwas zugneit der Italischen Kilchen // zu Genff, hieneben ouch vernommen ward wie er der // Augspurgischen Confeßion und der selbigen Apologiae // underschriben, ward uff den 16 Maij dises // Jars widerum geratschlagen, wie der stand möchte // versähen, und herren Simlero die ein lätzgen wi // derum abgenommen wurde, die er dann von har doc // tor petri säligen wegen guts willens uff sich ge // nommen hette damit siner gelaßnen witwen und töch // terli alle sines Conicats nutzung bis Johannis das // Jaar us gevolgen möchte, derhalben uff gfallen // und bstätigung, erstlich der verordneten schulherren von den rädten, demnach eines ganzen Eersammen // radts, abgeradten. //

1. Das her Josias Simler an den stand und pfrund herren Martyris säligen Im 1563 uff Johan // nis sölle angan, unn sijn successor sijn. //

2. Das her hans wolf pfarrer zu dem frowenmünster, als der es träffenlich wol versähen köme // und möchte, und der ouch sonst lut sijner er // wellung Im 1551 Jar beschehen ouch schuldig were // diser kilchen mit predgen oder läsen pflichtig und // verbunden zesijn, sölte geordnet werden die // ander wuchen alweg nebet herren Simlero ze // läsen, doch mit denen gedingen, das er // bij siner pfarr bliben und hiemit von der selbigen //

 

[ Text (B), 38v]

 

niemer sölte gezwungen werden, das er sijn sontag // predig inn der pfarr behalten und die selber thun // sölte. vund damit es im dester müglicher, er alein // die vier tag in siner wuchen läsen, den montag, zin // stag, mitwoch und donstag, den sampstag aber im // her simler abnemmen sölte. Das im das Chor // gricht zuversähen und die predig am donstag im // münster zethun abgenommen und In ander wäg ver // sähen sölte werden, und diewijl Imme hie // mit mee arbeit ufgeladen, das Imm ouch darum // Eerlich sölle gelastet werden. Hiemit aber sölle // er unverbunden sijn und widerum darvon stan // mögen wenn es imm gefellig zu welichen ziten. // und sölle dieses alles wären bis das von den // unseren etliche darzu gebrucht, oder man sich // sonst mit der Zijt mit einem fürträffenlich man // versähen möge. //

Dises ward glich des selbigen tags den abent // den schulherren von den rädten fürgetragen, und darnach den 18 Maij von einem Eersammen radt // allenblichen bestätiget. //

 

[ Text (B), numbered] 39 [r]

 

Den 16 Maij //

Uff pittlich ansuchen Thobiae Fortunati eines frommen // armen predicanten sun zu Gramberg in heßen, um // etwas underhaltung, das er alhie bij dieser kilchen // und schul studieren möchte, habend unser gnädig // herren Burgermeister und die rädt, in ansähen das // er nun hievor sonst zimlich wol gstudiert, und // mit der zijt vil gnug anderschwo schaffen möchte, Ime // von dem gmeinen almusen mus und brot und // der wuchen ij ß ouch zegäben erkent. //

 

Den 26. Maij. //

Als Andreas Rosenstock hie vor den 9 Maij // begärt hatt widerum Inn das stipendium ange // nommen werden, und aber domals erkent das er // zevor sölte examiniert werden in linguis und arti // bus nach zimlichen maaß, von Dn. Ammiano, Colli // no, Frisio, Lafatero, Vuikio und mir, beschach // es uff disen tag, alda er dermaßen funden, das // im wijters vertruwet ward. // Derhalben als // diser uff den 5. Juij wider fürgebracht, ward // im das Stipendium der 25 gl wider erloupt // diewijl nun mee die drü Jaar sines abstellens // umhin warend, doch uff gfallen hin der her // ren Gstiftspflägeren, weliche ouch sölichs bestäti // gen habend. //

 

So begärt ouch Meister hans fries schul // meister der oberen schul, diewijl Im Inn der gmeinen Censura dess vorigen 62 Jars // erloupt worden were das er die stund um // die drü bis zu vieren einen geschickten Studio // sum möchte Inn der Schul sijn lätzgen ver // sähen laßen, darum er sich ouch embotten dem // selbigen in sinem eignen Costen Zelonen, und // er Iacobum Huldrichum angestelt, nun aber //

 

[ Text (B), 39v]

 

nach verchinung dess Jars er sinen son Mei // ster hansen den Jungen von Marpurg heimbe // ruffe hette, der im nun mee sölichs wol ab // nemmen und on Costen versähen möchte, das man das selbig also gütlich welte beschähen // laßen. Diewijl man aber im Exa // mine funden, das Jacobus Huldrichus, die // knaben gar wol und mit sonderem flijß das // verschinen Jaar gelert und vil guts bij Inen geschaffet, ouch noch diser Zijt in Tertio libro // officiorum Ciceronis was, das er inen noch nit gar usgeläsen, ouch M. J. Frisius noch nitt // geexaminiert, wie aber den 20 Julij Im 1561 Jar under her rudolfen Walthers schul // verwaltung geordnet, das kein Collaborator // inn der schul sölte gebrucht werden, der nit dess minsten zevor in Linguis und artibus examiniert were, derhalben erkennt. 1. // das M. hans fries für das verschinen Jar sinem vorigen embieten nach Jacobo Huldricho // lonen unn sin arbeit eerlich bedencken sölte. 2. das Iacobus diser zijt fürfaren sölte und Tertium officiorum librum gar usläsen, damit es den knaben dester nuzlicher were. 3. das meister hans fries, so ferr er sinen sun hernach begäre inn die schul zebruchen, eintweders gar, ouch inn Theologia, oder // so Im das noch zu schwär, alein in artibus // examinieren laße, und nach dem er da // selbst funden, sölle dem selbigen nach aber // wijter nach gebür gehandlet werden. 4. welle er Inn dann nt examinieren laßen, // und er Jacobum Huldrichum fürer bruchen // welle, sölle er Ime ouch fürhin lassen, unn // er den Costen erlijden. hiebij war // rend. her, Bullinger, Gualther, Wolf, Wick, Lafater, Amman, Collin, Simler, Geßner, Haller. //

 

[ Text (B), numbered] 40 [r]

 

Als aber M. Hans Fries etwas bedurens do // ran hatt, ließ er alle sachen ruwen, bis bald // darnach Iacobus Huldrichus provisor ward, da // stalt er sinen son M. hansen den Jungen Inn die schul doch mit vorwüßen der verordneten zu // der schul, diewijl keiner funden ward der // es bas dann er, versähen könte. //

 

Thobias Bibliander so bij drijen Jaren // hievor ouch wider die ordnung gewijbet und derhalben sines stipendij entsetzt was, begärt ouch // uff den tag, das man inn wider begnaden, unn siner langen armut und mangels halben wider // inn das stipendium ufnemmen weltte, ouch inn. // zevor Examinieren und zuverhören wie er // gefaßet und was er studiert, Alda das // letst bewilliget das er umm Johannis anhin sölte // examiniert, und nach dem er befunden, siner // halben sölte gehandlet werden. Er ward // demnach am 29 Junij dis 63 Jars examiniert, und // also funden das er admittiert, Im die 40 gl // gestimpt, unn wijach zu versähen geordnet ward. //

 

Den 28. Maij. //

Als dann hievor dick klag gsin, das die mee // reren Claßes inn den schulen nit nach beßer not // turfft weder mit Latinischen noch Griechischen Gram // maticen versähen werind, derhalben inn der // gmeinen Censura uff den 25 Aprilis nechst vor // schinen gehalten, abgeradten ouch etliche darzu // verordnet, gesähen wie der sach zu dem al // ler besten beschehen möchte, derhalben Dnus Col // linus, D. Sebastianus Guldibek, Lafaterus, Sim // lerus, Vuikius unn Hallerus dises tags zesa // men kommen, alda nach allem erwägen der //

 

[ Text (B), 40v]

 

notturfft und der schuleren nun, einhellig abgeradten, das Dn. Sebastianus Guldibek als ein // fürträffenlicher grammaticus, Erstlich ein ganze // Latinische Grammatic uß dem Donato unn anderen // Grammaticis, mit allen wilen der Grammatic, uff // das aller verstäntlichest und kürzist zesamen // ziihen sölle, alda er uß dem donat thun, was // inn zu vil bedunken, und widerum was da // rinnen zewenig und zedunkel, uß anderen // und sinem gutbeduncken nach, darzu thun // welle, demnach glicher gstalt mit Cepo // rini Grammatica handlen, und die selbig ouch nach allen wilen der Grammatic vergänzen unn // verbeßere sölle, welchs er zethun ganz gut // willig uff sich genommen. //

 

Den 5. Junij. //

 

Uff disen tag erschein hans maaler so sonst // ein burger von hinnen, aber sich etliche Jar har // inn unser gnädigen herren Landtschafft und Im // turgöw mit tütsche schul zu halten ernert hatt, vor // den verordneten zu der leer, zeigen an, wie // er sich seiner notturfft nach etliche Jar ußerthalb // mit schul halten bewegen, ouch dess verschinen // winters uß pitt dess pfarrers zu Sirnach // Bettwisen versähen mit predigen, alda der apt von fischingen als Collator der pfunden // hirnach so vil willens zu im gewunnen, // diewijl er sonst den pfarrer zu sirnach etli // cher sachen halben zeurlouben gesinnet were, // das er Ime gedachtem maaler die pfarr // Sirnach lijhen und zustellen welte, so farr // er von Zürich von den herren und Exa // minatoribus brief und sigel brechte, das er darzu geschickt unn tugenlich were, //

 

[ Text (B), numbered] 41 [r]

 

und dadannen gepürende fürdernuß erlan // gen möchte, diewijl aber er nie in mi // ner herren stipendio gsin noch drinn gstudiert, ouch // sich alhie weder examinieren laßen, noch je ze // bruchen begärt, unn man wol gwüßen das er nüt // gstudiert noch können, ward im begärte für // dernuß als einsze dess wir uns nit zubeladen // hettind, abgeschlagen. Darüber er wij // ter begärt Ime doch alein ein urkund zugä // ben das er alhie inn die schul gegangen, // und sich wol und erlich gehalten hette, unn diewijl es minen herren schwär was sölichs // zethun, von wegen das er sich dess selbigen // mißbruchen und under disem schijn sich selb zum dienst der kilchen inwurken möchte, und // man doch im gern etwas schijns der warheit // mit geteilt hette, habend die verordneten // herren zur leer, nach verhören meister hansen // friesen under dem er zu schul gangen, // erkent inne volgende offne gschrifft unn schijn zegäben. //

 

Ich wolfgang Haller diser zijt geordneter // schulherr der schul zürich, bekennen mich // mit disem brief, als uff hütt datum vor mir // und den verordneten zu der leer erschinen // hans maaler, und begärt imme ein gschrifft // lich urkünd zegäben, das er alhie inn die // schul gegangen, und wie er sich darinn ge // halten, das wir uff verhören hin Mei // ster hansen friesen unsers schulmeisters zu // dem Großenmünster befunden, das er un // der imm ze schul gangen, und bis inn die dritt Classen kommen, das er sich ouch der // selbigen zijt siner Jugent nach so vil uns // zewüßen wol und eerlich gehalten, doch // inn die höheren Classes nit kommen, ouch //

 

[ Text (B), 41v]

 

in unter schul inn den heligen geschrifften // zu dem kilchendienst gar nüt gestudiert, der // halben von uns weder Examiniert, noch je // nen zu dem dienst der Kilchen gefürdereten // worden, sonder er sich das zijt als er uß // der schul kommen in anderwäg siner not // turft nach betragen, und als vil uns ze // wüßen sich bishar eerlich und wol ge // halten hatt. Dess hab ich im uff // sijn begären hin als von unser schul wägen diesen brief werden laßen, mit // minem eignen Insigel bewaret, der gäben // ist den fünften tag Brachmonats Im 1563 // Jar. //

 

Dionysius Melander uß heßen so etliche zijt // alhie gstudiert, und von den sinen heimberufften // ward, begärt im ein abscheid und besiglete kunt // schafft wie er sij gehaltten hette, zegäben, die ward // imm erkent uff volgende form zegäben. //

 

Universis et singulis hasce lecturis, salutem // in Domino. Discessurus a nobis Dionysius Melandro // Hessus, publicum suorum studiorum vitaeque apud nos // actae testimonium sibi dari petijt. Hisce itaque // praesentibus nos scholarcha reliquique Tigurinae // scholae praesides, non modo iustum ac debitum testi // monium, verum etiam firmum et graue perconi // um dandum illi merito iudicauimus. Cum enim // ea sit apud nos in studijs suis versatus diligentia // qua magnam omnibus nobis de se expectationem // praebuerit, eamque conversationis suae integritate // morumque probitate iuxta pro ingenij sui cando // re ornavit, non possumus non hoc testari tantus, // sed celebrare quoque insuper. Quare hanc eius // industriam ac virtutem, quam tantis ita nos com // plectimur, literis hisce ita praedicatam volumus, // ut summe quoque omnibus bonis illum propter illam //

 

[ Text (B), numbered] 41.a. [r]]

 

commendatum semper cupiamus. Valete. Datae // et Scholarchae nostri Vuolphgangi Halleri sigil // lo obsignatae. Tiguri. 5. Iunij. Anno 1563. //

 

Den 17. Junij. //

 

Als nach dem Examine In gehaltner Censur // abgeredt etlicher knaben halben so wol gstu // diert und wol bestanden, und aber sij nun mee alt und erwachsen, und kein andere hilff mer // teils dann alein von dem gmeinen Almusen // mus und brot und wuchenlich zwen schilling // gehaben, und man inen mit keiner hilff oder // ordenlichen stipendijs von dem oberen ouch // dem underen Gstifften können oder mögen, // mangels und vile der stipendiaten halb, ze // hilff kommen, wijtere nachtrachtung zehaben, // und vermeint worden , das der gefaßet radt // schlag etlicher der verordneten zu der leer, // Namlich das Iohannes Vuolfensperger so // bishar uß her Bruggers Stipendio ouch vom // almusen erhalten, und nun bald an die frömb // de zeschicken were, an das stipenidum der // 25 bij dem oberen Gstifft, und dann Mel // chior Rieder an sijn statt In her Bruggers // Stipendium sölte genommen werden, und den // uberigen Iohanni Vogler, Iohanni Pe // tri, Georgio Boßhart und Iodoco Boßhart // uß gmeinem gut uß her köchlis Ampt, von unseren gnädigen Herren, zimliche stür und // hilff beschehen möchte, an unser gnädig her // ren die Rächenherren zelangen laßen, // ist das selbigt durch mich uff den tag vor // inen fürgetragen, und lut volgender urteil von ihnen also angenommen, erkent // und beschloßen, //

 

[ Text (B), 41.a. v]

 

Nach dem her wolfgang haller verwalt // ter der Bropstijs und dess studentenampts, mi // nen herren den Rächenherren fürgewagen, wie // sechs knaben, dero nammen inen wol bekänt, // bishar im Almusen erhalten, die mit den // zweijen schillingen so sij wuchenlichen habind, // sich mit den bücheren, und anderen dingen, nit // nach notturfft versähen, nach sich darmit be // hälffen mögind, dann sij zu der leer der // maßen einen anfang, ouch lust und liebe tragind, // das sij vil mee zefürderen, und bald (ob // Gott wil) zebruchen werind, zusonders wolfen // sperger und Rieder, darum sij die her // ren gelerten in nechstgehaltner Censur, uff // Iro miner herren gefallen hin, uß beweglichen // ursachen beradtschlagen, den Wolfensperger // an das Gstifft ufhin zenemmen, darneben sölte // man den Rieder uß herren Bruggers säli// gen gut erhalten, und den uberigen vil von ein beßerung uber die zwen schilling thun, darus bücher und andere Ire nottürfften dester // bas zewüßen uberkommen, mit etwas wijte // ren wertten und umständen, und sonderlich // der früntlichen pitt, sij mine herren welt // tind ir gut bedunken zu gefallen uff und // annemmen, und hierijn iren gunsten und vil // len gäben. , Wann nun die selben // mine herren gänzlich gesinnet, die Eer got // tes und sijn helig Eewig wort zu fürde // ren, und die so zu der leer tugentlich, zeufnen, und hieran nüzid zuerwinden // laßen, so habend sij disen gehörten radt // schlag allenklich zu gefallen angenommen, // und den selbigen hiemit bestätet, das // namlich der wolfensperger an das Gstifft // inn das selbig stipendium genommen, dess // glichen der Rieder an sijn statt uß herren // Bruggers gut, wie obstadt, erhalten, dar // neben sölle den anderen vieren, und mit //

 

[ Text (B), numbered] 42 [r]

 

nammen jedem insonders järlichen uber die // zwen schilling und das mus so inen sonst geord // net, uß hernn obman köchlis Ampt, zwenzig // pfund uff die fronfasten abgeteilt, zu beßerung // bevolgen, thut zu jeder fronfasten fünf pfund, und iren Jedem die ersten fünf pfund uff // verschine fronfasten pfingsten angangen sijn, // und daruf bezalt werden. Actus donstags // den 17 Brachmonats Im 1563, Presentibus // her Burgermeister von Cham und die geord // neten Rächenherren. //

 

ulinger Rächenschriber […].//

 

Den 20. Iunij //

Her hans herter provisor begärt sines bruders Jochim // herters halben so der selbigen zijt inn der oberen // Gstifft stipendio uß was und zu Genff studiert, // das man imm erlouben welte. 1. Erstlich, die // wijl er gesinnet mit sinem volck gen Baden ze // faren, und sijn bruder ouch badens wol bedörffte, // das er Inn zu im daselbst hin beruffen möchte. // 2. Demnach diewijl er nun mee ein gute zijt // zu Genff gsin, und fürhin ein andere schul // bas für inn sijn möchte, nach gehaltner badenfart // gen heidelberg zeziihen. das ward im beider // sijts nachgelaßen. //

 

Hans peter müllers halben ward fürbracht, // wie sijn vatter so vil sinethalben, uber das das // man sich sinen hievor entschlagen und von viler // ursachen wegen abgewisen, unseren gnädigen // herren den rädten nachgelouffen were, und // von Inen ein bekantnus erlanget, das die // Examinatores Inn examinieren und verhören // söltind. Diss ward angeschlagen zethun uff //

 

[ Text (B), 42v]

 

das aller erst so ouch andere Examiniert wur // dint, damit er sich keiner gfaar zubeklagen // hette so man inn alein examinieren wurde, // diss ist darnach am 29 Junij beschehen, wie bald // volget. //

 

Und als der selbigen tagen hievor hernn // Baschion Guldinbeck dem schulmeister zu dem // frowenmünster etwas begegnet schlags halben, // das er die schul nit angends widerum versä // hen mocht, darzu sin provisor her hans // bierbruijer gen höngg geordnet was, da // mit die schul unn keine Claßes darinnen un // versähen blibind, ward Meister Joder Col // linus geordnet hernn Schulmeistern zu versä // hen, und diewijl her hans von abgang we // gen des alten apts zu wettingen, und das noch // kein nüwer geordnet, nit bscheid hat höngg // halben, wolt man keinen anderen provisor nem // men, bis ouch hie vor er wüßte wie er // mit dem apt nohin kommen, und versähen möch // te werden. //

 

Die wijl ouch nüwe klag kam der stu // dierenden knaben halben, wie sij mit großen // ergernus der burgeren, und mit großem schaden iren selb, zu ungwonlichen zijten, uff der brugg, uff dem helmhus, ouch ie uff der statt // graben, oder sonst uff den gaßen spazirterind, und uff dem kilchhof zu dem frowenmünster // uff den selbigen bäncken sich vil besamle // sind, und mit viler lüten ergernus alda // schwaztind, ouch sich mit nüwer wijs die dol // chen fürhin zehencken und vil fantasijen // zeriben, beflißind, ouch die ermal an den // röcken nit anthetind, und an den hochzij // ten vor den kilchtüren und uff den kilch // höfen, wider unserer herren offen vegangen // mandat, stundint, ward erkent, das //

 

[ Text (B), numbered] 43 [r]

[…]le mijne gnedigen herren, Burgermeister und Rath der Statt Zürich, angelangt // und fürkommen, wie das die Studenten und schuler, alhie so zu stipendio erhalten, // und uferzogen werden, die täglichen predigen gar schlechtlich und unvlijßig be=// suchind, sich der gutten usgerichten Ordnungen, und Ires stands gantz ungmäß // halltind. Unnd danarthin Inn Examines uff nottwändige fragstuck. unbegründt zu // antworten sigind, An wellichen gesagte mijne Herren, ein tröffenlich mißvallen […]// erwägung des mercklichen Costens, das mit Zwen den schuleren und stipendiatijs ange=// wändt wirt, empfanngen, Unnd deßhalben. söllichen mißbruch daruß großer erger=// niß volgen möchte, mit stattlichem Ansähen Zubegegnen, höchlich bewegt werden, Unnd // Namlich so Ist Fründtlich will unnd meinung, das hinfüro alledie, so mit dem stipendio // begaabet, versächen unnd nemmend, sij sigind gewandlet allurt, vntz sij sölle uérthalb // pfrunden habent, täglichen Inn die frugen predigen gaan sollind, unnd dero gar käme, // one erloupnus unnd eehaff ursachen versunnen, dann wellicher eine, […] uß=// blibe, die wie obstadt, nit besuchte, unnd darzu giennge, der sölb unnd ein Feder Inn=// sonderheit, sölle so offt unnd vil er das Übersicht. unnd nit halt. von einer Feder // predig. ein behempsch. also bar Zu rächter straaff. unnd buß göben und verfallen // sijn, Wo aber einer söllichen bestimpten behempsch, nit glich angäntz zuerleg=// gen hette, Das dann Inne dersölbig unnd wie vil sich dero betrifft, an sijnem geord=// netten stipendio abgetzogen werden sölle, Unnd damit sölliche bußen // vlijseig unnd gestrazo Ingetzogen, wellent vernämpte mijne Herren, das die verord=// netten herren Examinatores, ald schulherren, […] ein sonderbare person hier=// zu (Inen gutten beduncken nach) erkiesind unnd erwellind, die mit allem vlijss // unnd ernst, uff Fetz erzelt Ir gutt ansähen und Ordnung acht und sorg habe, die // angesetzt buß, von den ungehorsammen, one verschonen, Inzviche, vnnd den schul=// herren, so Je zu Zijtten sind, dassölbig gölte. überantworte. Ab wollichem // allem, offtgesagte mijne Herren ernstlich hallten wellen, mit dem heitteren vor=// behalt, worinnen sich söllichen Ordnung. Zuwil widerspennig entzeigen, das sij // es nit darbij blijben, sonder die hächer unnd wijtter straaffen werden, Inmaß=// en ein Jeder welte das er dem glöpt unnd nach kommen ware, […] Mittwuch // den XXXen Junij. Anno […] Lxiij. Presentibus Herr Burgermeister Müller Statt=// hallter unnd beid Räth./. //

 

Stattschrijber zu // Zürich […] //

 

[ Text (B), numbered] 45 [r]

 

fürhin alweg uß Irer zal zwen ufsäher // söltind geordnet werden, die uff die anderen // achten, und die so Inn die publicas Lectiones // giengiend so dicht sij sölichs thetind, einem schul // herren leiden, unn hiemit ein jeder j ß ze // buß, welche den armen knaben an bucher sölt // tind verwendt werden, verfallen sijn, und die // bar von Inen oder an den stipendijs abgezogen // werden söltind. So es aber knaben werind // die nach inn den classibus und inn die schul // giengind, sij mit der ruten Inn die schul // darum söltind gestraffen werden. //

Sölichs ist angends darnach inn den schu // len durch ire ufsäher geoffnet, und ouch // den publicis allen Im Lectorio besamlet mit // ernst anzeiget, unn hierüber Iohannes Steffanus und Casparus zur Linden zu den ersten uf // säheren geordnet. //

 

Bernhardus Schaltenbrand und Solomon // Siberus bed stipendiaten von Schafhusen, wur // dent ouch beschickt, und Bernhardo fürgehalten, // wie 1. Er vil mit großer versumnus siner guten zijt gen Wäningen hinab zuge zu her // hans heinrichen Müller von einer tochter wägen // so gedachts pfarrers frowen schwöster, und // von schafhusen were, dess die sinen groß miß // fallen doran trugind und vil bedurens het // tind. 2. Das er alhie ein gar kostlichen // und uast unkumlichen tisch hette, und sich // nit versähe als einem studioso wol geburte // und wol kente. 3. das er ouch vast zeer hafft were, und mit etlichen anderen gsellen // daneben vil verthäte, dess er gar ernstlich // darum gestrafft und darvon gewisen /. // Ouch inen beden mit einanderen mit ernst be // vholen, die lätzgen und predginen In denen // sij wenig und unflißig, zu irem nutz, flißig // zeruthen, unn in alweg wol zehalten, welchs // sij ouch bij besten trüwen verheißen. //

 

[ Text (B), 45v]

 

Iacobus Knoül zum frowenmünster der im Exa // mine bis uff Johannis anhin was angstelt, ward // ouch publicus. //

Rodolphus Wirt und //

Marius Mijs, so bed bij her hans wolffen // warend, wurdent ouch zu gelaßen von sinen // her wolpfen gutduncken und pitt, Lectionem The // ologicam zehören, dann er vermeint zij es am // verstand wol hettind, und wurde inen nüy unn // fruchtbar sijn. //

Initium Lectionis Theologicae // Dn. Iohannis Vuolfij. //

Als dann uff den 16 Maij dises 63 Jars, // her Josias simler an hernn doctor petri Martyris // säligen stand kommen und sijn Successor worden, // daneben her hans wolpf derzijt pfarrer zu // dem frowenmünster geordnet mit Im ein wu // chen um die ander in Theologia zeläsen, usge // nommen den sampstag, als obstadt, hat er uff // den 21 Junij Im nammen Gottes angefangen, // und nach gfallen der verordneten, zu der // leer, für sich genommen Historiam Regum an // dem ordt wo her doctor Martyr sälig er // wunden, fürzefuren. //

 

Am 26 Iunij, fieng her Josias Sim // ler an in her hans wolpfen wuchen, lut // obgedachter ordnung den 16 Maij angesähen, den sampstag zu versähen, nam für sich etli // che Locos Communes ze tractieren so den audi // toribus zu dem verstand etlicher ordten Deu // teronomij in welichem er dise jijt las, gar // dienstlich warend. //

 

[ Text (B), numbered] 46 [r]

 

29. Junij.

Uff den tag wurdent examiniert, Thobi // as Bibliander, unn als er demnach mit predgen ouch // verhört, ward zu gelaßen, unn Im wijach ange // henckt zu versähen. //

Conradus Waser ward ouch mit Im Exa // miniert, und als er mit dem predgen nit wol // gefastet, ward er noch unn ein halb Jar des predgens halben hinder sich gstelt. //

Iohannes Petrus Müller ward ouch mit // Inen examiniert, diewijl es von einem Eer // sammen radt unseren gnädigen herren also erkent // was, und ward in Latinischer unn Griechischer // sprach, ouch in Dialecticis und Rhetoricis zimlich // funden, das man ein gut benugen an Imm hatt, // aber Imm verstand der heligen gschrifft und // der fürnemsten articlen der Christenlichen religi // on, was er also schwach, das man inn nit // wolt laßen predigen, sonder er ward ernst // lich vermandt, so fer er gesinnet sich ouch mit // der zijt uff das predigen zugäben, das er flißig in Theologia studieren, die Lectiones Theologicas und die predginen ernstlich // hören und flißig ufzeichnen sölte. hiebij // warend alle herren Examinatores, ouch her // Seckelmeister sprüngli und Junker Jacob // hab Examinatores von den rädten und den Burgeren. //

 

30. Junij //

wurdent examiniert // Foelix Müli und // Andreas Rosenstok, und nach dem sij mit // predgen verhört, ouch zu gelaßen // Johannes Osualdus Fäsi und // Vuolfgangus Rikenman, wurdent ouch // mit Inen examiniert, aber sij bed wur // dent uff ein halb Jar hinder sich gstelt, das // man sij dann wider examinieren sölte. //

 

[ Text (B), 46v]

 

14. Julij. // von der studenten und stip=// pendiaten kilchgang. //

Als dann lange zijt vil muij gehaben wor // den mit etlichen studenten und stipendiaten // täglich die morgen predginen flißig zubesuchen // und zehören, und aber sölichs bij etlichen we // nig gebracht, habend unser gnädig herren // Burgermeister und ein Eersammer radt, selber // darüber ordnung gestelt und gemachet, wie // er fürhin sölle gebrucht und gehalten wer // den, und lutet die selbig ire erkentnus // also. //

Als mine gnädigen Herren burgermei // ster und Rath der Statt Zürich angelangt und // fürkommen, wir das die studenten und schu // ler alhie, so im stipendio erhalten und uferzo // gen werdent, die täglichen predginen gar schlächt // lich und unflißig besuchind, und sich der // guten ufgerichten Ordnungen und Ires stands // ganz ungemäß haltind, und dannethin Im // Examine uff notwändige fragstuck unbe // gründt zu antworten sigind, an welichem gesagte mine herren ein träffenlich mißfallen // In erwägung dess merklichen Costens, der // mit Inen den schuleren und Stipendiarijs // angewändt wirt, empfangen, und deß // halben sölichem mißbruch darus große erger // nus volgen möchte mit stattlichen Insähen zu // begegnen, höchlich bewegt worden, und // namlich so ist Ir endlich will und mei // nung, das hinfür alle die so mit dem sti // pendio begaabet, versähen, und das sel // big nemmend, sij sigind gewandlet oder nitt, / umz die selben ußerthalben pfründen habend, täglichen Inn die fruijen predginen gar // söllind, und deren gar keine one erlouptnuß und Eehafel ursachen versuten, dann // welicher eine oder meer ußblibe, die wie //

 

[ Text (B), numbered] 47 [r]

 

obstadt nit besuchte, und darijn gienge, der // selb und ein Jeder in sonderheit, sölle so offt // und vil er das ubersicht und nit halten, von // einer jeden predig einen behemsch also bar zu // rechter straff und buß gäben, und verfallen // sijn: wo aber einer sölichen behemsch nit // glich angends zu erleggen hette, das dann inne // der selbig, und wie vil sich deren betrifften, // an sinem geordneten stipendio abgezogen wer // den sölle, und damit söliche bußen // flißig und gestrag ingezogen, wellend ernempte // mine herren, das die verordneten herren Exa // minatores ald schulherren, angends ein son // derbare person hier zu irem guten beduncken // nach erkiesind, und erwellind, die mit // allem flijß und ernst, uff ietz erzelt ir gut // ansähen und ordnung, acht und sorg habe, // die angesetzt buß von den unghorsammen ent // verschonen Inziehe, und den schulherren so // je zu zijten sind das selbig gält uberant // wurte, Ob welichem allem, abgesagte mi // ne herren ernstlich halten wellend, mit dem // heiteren vorbehalt, wo einer sich sölicher ord // nung zu vil widerspännig erzeigen, das sij es // nit darbij laßen bliben, sonder die höher und // wijter straffen werden, Unmaßen ein Jeder welte // das er dem geläst und nach kommen were, // actus Mitwuchen den 30 Junij, Anno 63. // presentibus her Burgermeister Müller Statthalter und beed rädt. //

 

Stattschriber zu Zürich […]//

hieruff so bald miner herren erkantnuß gschrifft // lich uberantwortet, wurdent angends Inn das Lectorium alle Studiosi so dise erkantnuß belan // gen mocht, zesamen berufft, inen die vorgelä //

 

 

[Text (B), 47v]

 

sen, sij all ernempt und in einen Zädel up // geschriben so diser zijt sölich ordnung haltten // söltind, Es was ouch Inen ein gwüß ordt // bestimpt, alda sij sich Inn den predginen söltind // laßen finden, namlich zu dem Großenmünster // uff der Canzel, und zu Sant Peter Inn dem // Chor: So ward zum ersten ufsäher geordnet // Iohannes Steffanus, und Im alle // dero nammen In einen rodel gegäben so di // ser ordnung geläben söltind. Actus 15 Julij. //

Und als Johannes Steffanus bald darnach // gen wandlen geschickt, ward Casparus zur // Linden zum ufsäher geordnet, unn im gedach // ter Catalogus uberantwortet. //

 

Uilhelmus Vuäber //

so lang Im stipendio erhalten, und schon // von wandlen wider heim kommen, ward uff disen tag den 15 Julij geurloubet, von // wegen begangnen Eebruchs mit einer Eefrowen, // ob er gen wandlen gezogen, und hat man sich // sinen entschlagen. //

 

Iohannes Petrus Müller, //

Als er mit anderen als obstadt Examiniert, // und dess predigens halben uff oberzelten ur // sachen stillgestelt, was sijn vatter vast un // ruwig, tröwt für unsere gnedige herren si // nen Eersammen radt widerumm zu keeren, dess // geordnet M. Heinrich Bullinger und ich, be // de herren burgermeister sinder sachen halben // zu berichten, unn sij zu bitten das sij Inn nit // fürlaßen, und uns bij gnem acheter schulord // nung schirmen wellind, damit nieman wi // der dise der kilchen ufgewückt werdint, // Beschach noch dess tags. //

26 Julij zugend hiedannen hinweg. // Dn. Otto à Depolt nobilis Frisius // M. Wyardus Langius, Frisius. //

 

[ Text (B), numbered] 48 [r]

 

Acta 8. Augusti. //

Censura zu dem frowen // münster. //

Ward uff disen tag gehalten zu bij sijn unse // rer gnädigen herren der schulherren von den // rhäten, Inn deren man mit dem Dno Samuele // Pellicano Paedagogo wol zefriden was, und mit // den knaben ouch zimlich, anders das sij ernst // lich vermant, gotz förchrig, flißig, ghorsam und züchtig zesijn, In ansähen den großen Costens so an sij gewändt, und dess großen guts darum // das beschähe, namlich Gottes Eer und der enen // schon heil und ouch zitliche wolfart zesuchen // und zefürderen. //

 

Vnd als her hans herter nach langer // handlung der pfrund Gachlingen halben Inn // das turgöw kommen, und von den Collatoribus // Inn der Ouw mit gwüßen gedingen angeno // men, habend die verordneten schulherren // mit einhelligem radt und meer, Iacobum // Huldrichum so dem meister hans friesen mee // dann ein Jar ein lätzgen inn der schul mit // großem flijß unn lob, mit einhelligem raden // und meer, Zu einem provisor im die ober // schul angenommen. //

 

Als ouch her hans Bierbruijer proui // sor zu dem frowenmünster vor etwas zij // ten gen höngg geordnet, und nun mee ouch wußt wie sine sachen der pfrund halben gestaltet, ward ouch mit einhelligem meer // zum provisor der underen schul gewelt // Meister rudolf Collinus, als der lange // zijt die dritt Classen Inn der oberen schul // mit großem flijß und lob versähen. //

Als er aber ouch darzu das filial wij // ticken, und her Bierbruijer. das filial // Rieden mit predigen versähen, ward abge //

 

[ Text (B), 48v]

 

redt diewijl die uff wijticken sinen wol // gewonet, das er die selbigen wijter, und // welicher an sijn statt Inn die ober schul ge // ordnet wurde, der selbigen die von Rieder // versähen sölte. //

 

Und diewijl die Schulherren sonst // bestandet, gfiel Inen grad ouch tertiam Classen der oberen schul zu versähen, unn einen ande // ren an M. rodolfi Collini statt zenemmen. Al // da wurdent ernempt Iohannes Casparus Gold // lin, M. Iohannes Frisius iunior, D. Foelix En // gelhart, als der hievor eines beßeren stands, // unn eintwädere provisorij zu versähen be // gärt hette, Also ward her felix En // gelhart erwelt, damit im die nutzung siner besoldung um etwas gebeßeret wurde. //

Als aber er sich dieses stands anzenemmen widriget, ward er am 9 Augusti siner // ursachen halben verhört, die warend. 1. // das er nit gefürderet were, diewil er Inn der underen Schul ouch tertiam Classem ver // sehe, die er ouch doben vorsähen müßte. 2. so were die besoldung wenig beßer, aber // die arbeit zweifalt schwärer, diewijl er // doben darzu ouch ein filial mit predi // gen versähen mußse. 3. So hette er nun ein willen zu der schul und gar // keinen zu dem predigen, begärte derhalben // alein bij der schul zubliben. 4. So hette er siner knaben In siner Classe, unn // sij hinwiderum sinen gewonet. 5. ouch hette er sijn hus Inn der großen statt mer // teils darum verkouft, unn ein ander hus // koufft Inn der kleinen statt damit er dester // näher zu der schul hette, so wurde im // dise kumligkeit benommen so er die gedacht // Classem annemmen mußse. 8. unn beson // der wüße er nitt Inn der schul zedie // nen und ouch zepredigen, mit pitt, das //

 

[ Text (B), numbered] 49 [r]

 

man Inn deße erlaßen welle, und zu ande // rer zijt etwan mit einem beßeren schuldienst // als zu dem er gar ein guten willen haben, vor // sähen welle. //

Hierüber aber mine herren vermeint, // Er habe darum begärt sich zu examinieren // laßen, ouch sigind Im darum die 40 gl das // jerlich stipendium gesprochen, das er sich Inn der schul unn mit predigen nach Irem gfallen // bruchen laße, und diewijl man Inn nit // wijter ungeübt fürderen könne, habe er // bij disem stand ein fijne vbung dess predi // gens, darinn er sich hiemit wol erbeßeren // möge, so habe er ouch alda das beßer // stipendium weder an dem Jenenen ordt, und /// sige beschehen, zu gutem Imm, und zu gefallen // siner Eerenfründen, die sonst gedenken // möchtind das man inn mit gfaaren sumen // und hinderen welte, das aber nit sige, dess er sich ghorsamklich darin ergäben // sölle, dess er aber sich nit bereden las // sen, derhalben erkent, das mit sinen // herren fründen und vetteren, hern Sekelmei // ster Sprünglin, Juncker felix Engelharten und // Meister Jacob Wirtzen sölte geredt werden, das Im sölichs zu gutem ouch Inen zu ge // fallen beschehe were, so ferr aber sij Inn dess erlaßen, und das für kein gfaar // an die verordneten zu der schul achten, // wellind sij Inn dar zu mit gwalt nit trin // gen, mit pitt mit Ime zuverschaffen das // er nachmals das beßt thun welte, //

und als er gegen Inen ouch obgedachte // sine bschwernußen erzelt, habend sij Inn dess erlaßen, und die verordneten ouch, doch nit dem anhang, das er sich predigens nit widrigen, sonder In einem monat sich rüsten sölle ein predig ußenhalb zethun, und demnach Je ze monaten aber eine, damit er dess predigens ouch gwone, //

 

[ Text (B), 49v]

 

wo er aber sich den predigens allenklich wi // drigen wurde, sölle er alein, 25 gl vom // stipendio und 10 gl von der schul haben, // also hat er sich entboten In monats frist zu // predigen, und dannethin sich ouch wijter zu // versuchen, mit pitt das man Inn ouch als ei // nen anderen Burgerssun In gnedigem be // dänken haben welle. //

 

Und damit Tertia Classis der oberen // schul nit länger unversähen blibe, habend // die verordneten dahin geordnet Iohannem // Casparum Göldlin, die selbig, und darzu das // filial Rieden mit predigen zuversähen annus // den 17 Junij. //

Und als Hans Caspar Göldlin hievor // secundam classem Inn der oberen schul // versähen, ward inn die selbig geordnet Tho // bias Bibliander. //

 

10. Augusti ward Iacobus Urich pre // sentiert Inn der oberen schul. //

16. Augusti ward m. rudolf Collinus pre // sentiert Inn der underen schul. //

17. Augusti wurdent hans Caspar Göldli // unn Thobias buchman ouch presentiert inn der oberen schul. //

17. ward Andreas Rosenstok in die under schul // geordnet, primam classem zuversähen. //

 

Acta 17. Augusti. //

ward geradtschlaget der knaben halben an // der frömbde, ouch deren halb so alhie von // beden gstifften begärtend an die frömbde ge // schickt werden, und wurdent von dem obe // ren gstifft fünf geordnet an die frömbde // zezühen. //

Iohannes Vuolfensperger und //

Abel Vuerdmüller, gen Marpurg. aber //

Iohannes Steffanus // Leonhardus Hofmeister // Michel Heitz, gen Basel. //

 

[ Text (B), numbered] 50 [r]

 

und wie wol man gern von dem frowenmün // ster Iohannem Heinrichum Vuin und Iosephum // Breitwäg gern mit inen gschickt hette, ward doch // geachtet. 1. das dises diser zijt minen herren // bchwerlich sijn wurde, so sonst von dem underen // Gstifft noch vil uff inen unversähen hettind. 2. // und diewijl noch etlich knaben daselbst glich // als alt unn gschickt da werind als dise zwen, // wurdint die selbigen gar unwillig worden, // derhalben sij für gut angesähen, herr Bur // germeistern Müllern und herr Seckelmeistern // Sprünglin sölichs anzuzeigen, warum sij ietz // nit geschickt, die sonst hire vor zusen zu schicken // erloupt hettind, mit pitt, das sij vergünsti // gen weltind uff die künftig ostermäs noch // zwen mit Inen zeschicken laßen, so schickind wir zezunder fünf, und werdint dann keine schicken. Also habend es Inen gedachte // bed herren wolgefallen laßen, und Ime // also zethun bewilliget. //

Der anderen halb so dußen warend, // ward abgeredt. //

Das Foelix Trüb von basel gen Heidel // berg zühen sölte. // Aber hans rudolf bigel und Esaias // wegger söltind zu basel bliben. // Iochim Herter, Amandu fischer und Za // charias Schörli söltind zu heidelberg bis // uff wijteren bscheid bliben. //

Christophorus Rüter, Rodolphus Käller // und Johannes Huser söltind ouch nachmals // zu Marpurg bliben. // Hans Jacob und Hans Wilhelm die // Bränwalden, zu Basel bliben. // Vuilhelmus Stüki aber sölte gen // tübingen zühen. // Iohannes Steiner und Iacobus Suler // so zu Bern, söltind gen Losannen ziihen, // unn söltind alle dise den glerten und pro // fessoribus hin unn her wol commendiert wer // den. //

 

[ Text (B), 50v]

 

Uff den tag begärt ouch her Jos Bren // wald, von wägen sines sons hans wilhelmen, // den man im vergünt hette an die frömbde ze // thun im Stipendio der 25 gl, das man im ouch wie einem anderen die 40 gl, damit // er den costen dester bas mit Im erlijden, gäben // weltte. Diss ward Im vergunnen, so ferr // er gute kuntschaft hette von sinen praeceptoribus // den profeßoribus von Basel, das er sich wol // hielte, die lätzen flißig besuchte, declamier // te und disputierte, unn ob er das bishar ver // sumpt, doch fürhin mit allem ernst thete. //

Dominus Sebastianus Guldinbeck Schulmei // ster der underen schul zu dem frowenmünster, // begärt ouch dess tags, das im gmeine herren // die verordneten zu der leer, weltind gegen un // seren gnädigen herren beholffen sijn um ein // beßerung oder ververung sijn läben lang, in an // sähen siner langen und flißigen schuldiensten, bij denen er alweg gar kleine besoldung ge // haben hette, und nun mee alt, sijn bruch groß, und er mit lijbs zu sal und vil 8 iung // kinden beladen, ouch im hievor etliche unfäl // deren er um vil kommen, begegnet werind, // alda M. heinrich Bullinger und ich geord // net herunn Burgermeistern Müllern als presi // denten der rächenherren mit ernstlicher pitt // ime trülich und Eerlich Zubedencken, fürze // bringen, welchs ouch beschehen, alda // gedachter herr bevholen sölichs in ein sup // plicatz zu stellen, so welle er es unseren her // ren den rächenherren fürbringen. Unn // wie sölichs beschehen, habend sij sich nit // höhers gwalts dann Ime mit X gl die sij // im ouch gesprochen zu vereeren, annemmen // wellen, mit dem anhang wo er sich sö // lichen nit benugen möge, möge er wol // für unsere gnädigen herren einen Eersam //

 

[ Text (B), numbered] 51 [r]

 

men radt keren, um wijters zebitten. //

Als aber Dominus Sebast. den 29 Novemb. um // wijter hilff und bijstand von den glerten begärt, ward im das abgeschlagen, unn vermeint, weger // were, ruwig sijn, oder one unser hilff handlen. //

 

Acta 28. Augusti //

Es wurdent fürgstelt die fünf knaben, denen // hievor am 17 Augusti erloupt was an die frömb // de zezühen, und inen mit ernst bevholen. // 1. wohin sij kommen, sich mit radt der glerten // zu verdingen und um herberg, eintweders in den Collegijs oder sonst an erlichen unverlümbde // ten ordten, zuversähen, unn nit kostliche tisch // kouffen, in ansähen wie sij in stipendium ertra // gen möge, und nit den edellüten zu zeren // wellind. //

2. das sij züchtig unn demutig, mit dem // wandel und der kleidung sigind, nit prachtig, // und wüßind das sij noch unseren schulordnungen nit minder dann daheim undergetan sigind // und sijn söllind. //

3. Das sij die Lectiones so inen nütz, in // Linguis, artibus, Physicis, Theologia, flißig // besuchind, und sich mit disputioren und declamieren und allen notwendigen exercitijs gern // bruchen laßind. Ouch die predginen flißig // besuchind und hörind. //

4. Das sij ob der frömbde vil heim //

 

[ Text (B), 51v]

 

schribind, damit man ir flijß und zunemmen // wol gspüren möge. //

5. Das sij sich mit nieman weder von dem Sa // cramenten noch mit anderen spännigen articlen in // zanck und hader inlaßind, sonder was an sij // langet mit aller früntligkeit und bcheidenheit // ableinnind. //

6. Das sij mit gutem lob und vil glorie, // und nit mit schulden beladen heim kommind, // und wo sij abscheident, alweg ire gute testimo// nia von iren praeceptoribus nemmind und mit // inen heim bringind. hieruf zugend sij // hinweg am 31 Augusti. //

 

Hans Iacob Brenualden halb so zu Basel, // ward fürgebracht, wie der herr von stetten // zu Augspurg begärte sinen kinden etwas einen // gschicken glerten paedagogum, den er Eerlich halt // ten und imm Eerlich lonen welte, und das // vermeint das hans Jacob Brenwald darzu // tügenlich, ouch er und die sinen deß begärtind, ward Im sölichs erloupt mit disen ge // dingen. 1. Das er das versuchen möchte, // und wo der dienst nit welte für inn sijn // das er sijn regreß wider haben sölte so ferr // er gute kuntschaft bringe das er sich wol // gehalten und erlich urloub genommen habe. // 2. So im aber der dienst gefellig, sölle // im das stipendium nit fürer gevolgen // diewijl er in eines anderen besoldung sige. // 3. Das man ouch gwalt zu im haben. // welle, inne widerum heim zemanen so es // unseren herren gefellig, und er denn zemal // minen herren zedienen schuldig sijn sölle // wor zu inn die selbigen ordnen wer // dent. Und als sölichs an die Gstifft // pfläger gelanget, und den 31 Augusti bestätet, ist er am 8 Sept. dar von zogen. //

Er bleib nit lang, nam urloub, und // zog von dannen gen Marpurg, unn ward Im // sijn stipendium wider geordnet. //

 

[ Text (B), numbered] 52 [r]

 

Iodocus Husher ward ouch uff den tag // berufft und fürgestelt, diewijl er heim berufft // von Basel, das er alhie flißig studieren sölte, // das man inn weder inn den lätzgen noch predginen // funde, ouch sich an keinem gmäßen ordt an den // tisch verdingete, und in alweg nach vilvaltiger // vorgender warnung unflißig und liederlich were, // und sich doran nüt stieße, dess er nachmals // gar ernstlich vermanet sinen sachen anderist zethun, // mit heiterem anhang, wo sölichs fürhin mee von // Im befunden, diewijl er uß dem nideren Colle // gio vom frowenmünster sige, man sölichs unse // ren gnädigen herren den verordneten schulher // ren anzeigen werde. //

Und als Iohannes Steffanus der erst // Intendens gsin was aller deren so lut miner her // ren erkentnuß die predginen hören söllend, und // er an die frömbde geschickt, ward Casparus Zur Linden nach Im geordnet. //

 

Mathias Bachofen so Inn dess oberen // Gstiffts Stipendio gsin, was vor etwas tagen selb // und unerloupt hinweg gezogen, wolt mit den // schützen so uff eines schießen gen Wien wellen, // gen Wien zühen, doch hat er zu Costany wider // kert und ist gen Basel gezogen. Alda siner // halben erkent, diewijl er selber urloub ge // nommen, das er urloub haben sölle, und ob // er sich mit der zijt nit wol halten, oder mi // nen herren nit dienen welte, sölle aller cost // so man mit Im gehaben lut unserer gnedigen // herren ordnung abgerechnet, und so er zu einem stand oder sonst etwas uberkente, // von im Ingezogen werden, halte er sich dann wol und Eerlich, und mit der zijt // wider komme, und von Inen dienst begäre, wellind mine herren aber gegen Im nach // irem gefallen Ir hand offen haben. //

 

[ Text (B), 52v]

 

Den 2. Octobris //

Nach dem man hie vor uß etlicher glerten // von Basel schriben, hans rudolf Bigels // und Isaia weggers halben berichten, wie sij // unflißig, und sich In etlichen sachen gar unge // pürlich haltind, und doch vermeint das mit // vorgand schriben an sij gethan nit wenig ge // bracht habe, dess sij guter hofnung sigind sij // sich bas schicken werdint, und als sonst miner // herren der verordneten meinung was sij heim // zuberuffen und in strängerer Zucht und ghor // samme zehalten, sij aber gebätten für sij, das // man sij noch ein zijtli da laßen welle, ha // bend mine herren erkent. 1. Inen den // glerten um ire trüw und muij zedancken. // 2. sij zebitten also für zefaren. 3. so // welle man sij um Irer pitt willen noch ein // zijtli dalaßen, hieneben aber sölte Inen // mit allem ernst geschriben werden, so bald // man üzid wijters ungepürlichs von Inen ver // neme, welte man sij heim bschicken, unn den // handel unseren gnedigen herren anzeigen, // unn sij laßen der selbigen straff erwarten. //

 

Und als sich die glerten ouch ab hans // wilhelmen Brenwalden klagtend, wie er // gar unflißig, und sälten inn den lätzgen ge // sähen wurde, ward bevholet Ime glichs ze // schriben, ouch durch her Ludwigen Lafater // sinem Vatter her Josen ouch sölichs anzezeigen // das er ouch mit sinem ernstlichen schriben ge // gen im das best thete, wo es dann nüt // bschüßen, sölle er heim berufft und Exami // niert werden, unn so er nit tugenlich zu // der leer funden, gar geurloubet, und einer // so tugenlicher unn flißiger sige, mit sinem // stipendio begabet werden. //

 

[ Text (B), numbered] 53 [r]

 

Den 29 Nouembris. //

Hans Jacob Brenwalden halb, dem hie // vor erloupt was am 28 Augusti von Basel gen // Augspurg zeziehen, dem von stetten uff sijn begären mit der leer sinen kinden zedienen, und aber er von siner unkumligkeit unn schwäre dess diensts nit lang da gebliben, und // von dannen gen Marpurg zogen, ward für // gebracht, wei er dess stipendij wider begärte, und als man von meister Heinrich Bullinger // empfangen, hat man im das selbig wider be // williget und zugelaßen. //

 

Hans Wilhelm Brenwalden halben ward // ouch gehandlet, diewijl ein schriben an Inn // gen Basel uß gheiß der schulherren getan, unn // aber die glerten den brief nach langem wider // hinuff schickend, mit anzeigung, das er nit zu Basel, unn sij nüt von Im wüßtind, unn er vilicht hie were, was man der sach ubel zefriden, unn sölte her Ludwig Lafater mit sinem vatter reden, unn bericht bringen, damit man gegen Ime wüßte zehandlen. //

 

Abrahamus Hartmannus begärt uff den tag, wie dann sijn vatter hievor ouch // begärt, das diewijl er gesinnet minen herren und der kilchen zedienen, das man im mit // einem stipendio hilff thun welte, damit er bij der leer bliben möchte, ward erkent, diewil die bed professores Latinus unn Grae // cus nit da werind das man von Inen verstan möchte, ob er sich der wuchen ouch mit anderen examinieren ließe, sölte sij darum begrat, un so es nit beschehen, sölle er besonders examiniert werden, das man sä // hen möge was er gstudiert, und nach //

 

[ Text (B), 53v]

 

dem er funden, möge dann nach gepür in // sinen sachen gehandlet werden. //

 

So ward ouch anbracht hernn Doctor Geß // ners lätzgen halben inn der philosophij, und ver // meint, das er mit der Ethica so er Jezunder // läse wenig nüzes bij den unseren schaffare, und // möchte Physica der unseren und den frömbden mer dienstlich sijn. Diewijl aber er mit vil gschäfften beladen, were gut das // die zwen Jungen Doctores angestelt wur // dint, die physic In zwen teil abteiltind // unn einer ein wuchen um die ander In si // nem Leib läse, damit sij sich uben, und // herren Doctor Geßneren so ietz mit der histo // ria stirpium zeschriben, und sonst mit vil // gschäfften beladen were, ein zijt sijn lätz // gen abnemmen möchtind Als aber // sölichs an hernn Doctor Geßner gelanget, hat er vermeint, Ime das gegen unseren gnädigen herren nachteilig sijn möchte, und er // sich in verdacht bringen würde, als ob er // sich gern der arbeit siner lätzgen entladen, // sin Canonicat vergäben haben, und die // arbeit uff ander wächten welte, zu dem so // irre Inn nit so vil Historia Stirpium die er // von 30 Jaren har habe angefangen zesamen // läsen, so habe er ouch keinem trucker noch nüt // dero halb versprochen, der Inn zenöten habe. // derhalben welle er sijn lätzgen also fürfu // ren bis uff das Examen, so aber dann // etwas In bij sijn unserer gnädigen herren // der schulherren von den rädten abgeradten // und erkent worde, diewijl Im das selb // gegen nieman verwijßlich, welle er Im ouch der selbigen meinung gefallen laßen, hie // mit hat man die sach also bruwen und bis da selbst hin anstan laßen. //

 

[ Text (B), numbered] 54 [r]

 

14 Decembris wurdent in linguis, artibus // und Theologia examiniert, // Uuolfgangus Rikenman, unn demnach // er ouch geprediget, ward er admittiert // Iodocus Husher, unn demnach er ouch gepre // diget, ward er admittiert. // Iohannes Osualdus Fäsi, und demnach er ouch geprediget, ward er admittiert. //

 

Den 13 Ianuarij. //

Abrahamus Hartman, als hievor den // 29 Novembris erkent, ward uff disen tag ver // hört in linguis, Latina unn Graeca, und In den // anfengen der Dialectic und Rhetoric, und als // er darinnen zimlich befunden, und er nun // mee alt, ward Im geordnet das mittlest sti // pendium am Gstifft die 20 gl, ein Jar die // sach mit Im zu versuchen, mit heiterem an // hang, das er alle lätzgen und die geordnete // predginen flißig besuchen, In allen privatis // examinibus der wuchen erschinen, kein un // gepürliche gsellschafft haben, und in alweg // wie ein flißiger und ghorsammer studio // sus sich halten sölle. //

 

Den 19 Januarij //

Als voriger tagen M. hans Jacob bren // wald von Marpurg selber heimkommen, und // begärt von Studij Theologici wegen hie zu bliben, ward Im das uff disen tag ver // gunt, ouch er fürgestelt, unn mit Im geredt // das er sich in alweg sölte als ein flißiger // ghorsammer studiosus und stipendiat schicken // und haltten. //

 

[ Text (B), 54v]

 

Und als Wilhelmi hönggers bäsi sich // erklagt das sij inn mit dem stipendio der // 20 gl nit usbrigen möchte, und derhal // ben wijter hilff begärt, ward die sach an gstelt bis uff das examen, sines angewendte // flißes zugewaren, und demnach aber nach // gepür zehandlen. //

 

Den 21 Februarij //

ward gehandlet der knaben halben // so an der frömbde, und ward erkent // 1. das heim söltind berufft werden, felix // trüb und Jochim herter von Genff, Zachari // as Schörli von Heidelberg, Johannes Huser // von Marpurg. 2. das Rodolphus // Käller, Christophorus Rüter, Abel Vuerdmüller und Iohannes Vuolfensperger zu mar // purg söltind bliben. 3. Isaias Vueggen, Hans rudolf Bigel und Leonhardus Hofmei // ster von Basel gen Genff söltind zühen, veg // Johannes Steffanus aber Hans wIlhelm Brenuald // und Michael Heitz möchtind zu Basel bli // ben bis nach ostren, und so sij der erde // rung begären wurdint, möchte dann irer // halben aber geratschlaget werden. //

 

Examen und Censura der // knaben Juni 64 Jar. //

 

[ Text (B), numbered] 55 [r]

 

Den 10. 11. unn 12. Aprilis wurdent ge // halten die Examina der Schulen und im Lec // torio, und wurdent uß der oberen schul Inn // die publicas Lectiones geordnet, Rodolphus Lemann, // Andreas Bek, unn Jacobus franck. //

uß der underen Schul aber, Rodolphus Wirt, // Rodolphus Dutwijler, Rodolphus Büler, Vuil // helm Höngger, Hans David Nusperli, Hans ru // dolf haldenstein und Marcus Tobler. //

 

Die Censura der Knaben ward gehalt // ten am 13 Aprilis. unn Inn der selbigen von dem volgende stück gehadlet. //

Heinrichus Bog so am oberen Stipendio, // und im Examen vast unflißig befunden, und // darzu stolz und hoffertig, und Inn der Censur // sich uber Inn nechtlichs uslouffen und ande // re ding befunden, ward In bij sijn her Vui // ken in der oberen schul mit der ruten Ze // straffen unn zedemutigen erkent //

Samuel Fattli, Rodolphus Bräm und // Jacobus Pfrunder zum frowenmunster, so et // wan erdachte urlouben genommen und nachts // um die gaßen gezogen, wurdent irem pae // dagogo her Samuel Pellicanen ouch mit der // ruten zestraffen bevholen. //

Melchior Rieder so in her bruggers // Stipendio, als sich uff im ouch nechtlichs um // louffen, und ein fräfel gegen einen bader // knecht unn anders befunden, ward gespart bis // uff die gmein Censur, bij deren die ober // sten schulherren von einem Eersammen radt // sijn wurdint, von denen ward er dem // nach zwen tag und zwo necht inn den kuttel turn erkent, unn hiemit sölte er ge // warnet sijn mit sölichen sachen niemer mee // zekommen, oder er mußte endtlicher urloub erwartten. //

 

[ Text (B), 55v]

 

Georgius Käller so am almusen, aber niemer zur schul kumpt unn gar unflißig ist, // Iacobus häsli, so kein gut gspräch und // zur leer ganz untugenlich geachtet. // Matheus Fries so ouch gar kein Ingeni // um und neigung zum studieren, unn doch lang // im almusen erhaltten, söllend mit des al // musens pflägeren willen geurloubet, und // anders flißige knaben an die statt genommen // werden, unn diewijl her wick der kna // ben am almusen ufsäher, sol er gegen // der knaben elteren und fründen, und ma // the friesen halben gegen den pflägeren am // almusen verschaffen, das die knaben sonst // versähen, und mathe fries von Inen zu // einem hantwerk gefürderet werde. //

 

Censura Generalis //

Den 16 Aprilis ward die algemein Cen // sura gehalten aller herren, der Läseren, // schulmeisteren, provisoren, und aller deren so // inn der schul arbeitend, und warend die // schulherren von einem Eersammen radt ouch // die anderen herren zu der leer geordnet, bas // wol zefriden //

Demnach wurdent volgende stuck wij // ter darinnen gehandlet //

Erstlich diewijl es sich vil begipt, das // die Collaboratores inn der schul, von etli // chen anderen zepredigen angestelt werdent, unn dadurch dann Ire Claßes versumpt und die // stunden nit gehalten werdent, ouch sich etliche // studiosi unn stipendiaten so glichs von den // selbigen Collaboratoribus gebätten werdent // sij zu versähen, sparend und es nit thun // wellend, ist abgeredt, das so sich für // hin ein sölicher fal zutragen würde, das // einer zepredigen angestelt würde dadurch er zijt unn nothalb die schul versumen mußte, //

 

[ Text (B), numbered] 56 [r]

 

Das der selbig Collaborator das angends sinem // schulmeister anzeigen sölle, der selbig sol Im // einen Studiosum oder Stipendiaten ernennen, mit dem er die selbig Classen achten mag wol ver // sähen sijn, zu dem sol der Collaborator gan // unn imm anzeigen das er Inn versähen sölle, // unn ob er sich on redlich ursach dess weeren // würde, sol der selbig einem schulherren ge // leidet, und nach siner ungehorsamme mit Im // gehandlet werden //

 

Diewijl ouch In voriger Censur abge // redt, ein gute Grammaticam für die meere // ren Inn die schul zeordnen, das Dominus Sebast. // Guldinbek nochmals gebätten unn im angehalt // ten werde sölichs zeordnen. //

Und als Rieders Handel unn fräfel // an die schulherren gelanget, ward er inn // den kuttelturn erkent zwen tag und zwo necht (als vorstat) darinn zebußen. //

Und als M. Heinrich Thoman vogt // zu kijburg ein fürgschrifft von einer kna // ben Osualden Groben wegen an gmeine // schulherren gethan, ward die selbig verlä // sen, und gmeinlich erkent, das man den selbigen knaben versähen söltte aller erst er sijn möchte. //

Und diewijl es im 1563 Jar von unseren gnedigen herren den Schulherren // erloupt was vom frowenmünster uß dem Collegio drij knaben an die frömbde zeschi // cken, unn aber der ratschlag domals wi // der geenderet, unn vermeint ward weger // zwijn noch ein Jar zu verziihen, diewijl et // liche andere ouch erwachsen unn gschickt // werind, ward diss tags erkent, das die drij knaben so vorn ernempt unn geordnet // namlich, Samuel fattli, Joseph Breitwäg //

 

[ Text (B), 56v]

 

vnn hans heinrich wirt, unn ietz mit inen // Josue Wäkerling unn Johannes Großman, // an die frömbde söltind geschickt, unn an // ire plätz unseren gnedigen herren widerum // andere fürgeschlagen werden. //

Unn als ein Collaborator in der oberen // schul Uuolfgangus Rikenman abgangen // unn gen Wangen geordnet, ward Johannes // Osualdus fäsi an sijn statt inn die schul genommen. //

 

Und nach allem diesem, als ich min Jar // usgedienet, ward her Josias Simler // zu einem schulherren dess künftigen Jars // erwelt und geordnet. //